2019.
Ich gab im zweiten Jahr eine Weiterbildung.
Blöderweise wartete ich zu genau dieser Zeit auf eine Diagnose, die, wäre sie positiv ausgefallen, super krasse, unumkehrbare Auswirkungen auf mein Leben gehabt hätte.
Das teilte ich der Gruppe zu Beginn mit.
So tat ich mein Bestes, die Weiterbildung zu leiten.
Gleichzeitig versuchten 80% von mir den inneren Panik-Brand zu löschen, der gerade nicht zu löschen war.
Damals verfügte ich noch nicht über effektive Emotionsregulationstools.
Und zweifelsohne, ich war kaum in meiner Kraft.
Zu allem Überfluss kündigte eine Teilnehmerin mir dann auch noch den Kampf an:
„Nathalie, du bist inkompetent!“
Das strahlte aus jedem ihrer Wortbeiträge.
Zugegeben, etwas durch die Blume.
Aber nur etwas.
„Ich hatte viele schwere Krankheiten in meinen Zwanzigern.
Jetzt weiß ich, das war einfach nur, weil ich mir nicht erlaubt hab zu strahlen.“
„Also diese Methode ist Quatsch.
Ich mach das so und so und so.“
„[Herablassendes Lachen aus dem Off].“
Völlig entnervt saß ich abends in meinem AirBnB-Zimmer.
Ja, ich wusste nicht, was aus meinem Leben wird.
Und ich wusste: Ich hatte keine Lust auf einen zweiten solchen Tag.
„Wie verwandle ich diese Dynamik?“
Fragte ich in mich hinein.
Und plötzlich wusste ich es.
Innerhalb von Minuten war mein innerer Zustand vollkommen verwandelt.
- Ich konnte meinen inneren Anteil erkennen und umarmen, der mich selbst abwertete dafür, wie emotional labil ich da versuchte das Seminar zu wuppen.
- Ich konnte erkennen, dass sie ihre ganz verletzlichen Anteile so gut weggepackt hatte, dass sie Verletzlichkeit im Außen enorm triggerten – und sie mit Herablassung reagierte (was sie wahrscheinlich in ihrer Vergangenheit selbst so erfahren hatte)
- Ich konnte sie akzepieren wie sie war. Mit genau diesem Verhalten. Und damit Frieden finden, dass sie jetzt eben in meiner Weiterbildung war.
Ich war selbst etwas geflasht.
Und viel entspannter.
Der zweite Tag verlief vollkommen anders.
Also… Zu Beginn war sie immer noch gut dabei, auszuteilen.
Aber ich reagierte anders.
Ich brachte ihres und meines zusammen.
Ich konterte mit inkludierendem Humor.
Und vor allem blieb ich in meiner Mitte.
Irgendwann im Verlauf des zweiten Tages sprach sie mich unter vier Augen an.
Sie äußerte sich beeindruckt darüber, dass ich Positive Psychologie auf Englisch studiert hätte und wollte wissen, wie ich das geschafft hätte und ob es auch deutsche Alternativen gäbe.
Wie hab ich das gemacht?
Heute wende ich diesen Schlüssel in jeder kleinen Situation an. Meistens ganz intuitiv, ohne dass mich etwas in Aufruhr versetzen müsste. Er ist die Basis geworden in meiner gesamten Arbeit.
In etwas herausfordernderen Situationen nutze ich ihn ganz bewusst:
- Wenn die Azubis im Workshop unruhig werden
- Wenn ich nen schlechten Tag hab
- Wenn ich unsicher werde, weil eine Person sehr bestimmt auftritt
- Wenn im 1:1 Coaching eine Übung nicht direkt „funktioniert“
- Wenn ich Angst spüre, was falsch zu machen
- Wenn ich was falsch gemacht hab
- Wenn ich merke: es flowt hier gerade nicht richtig
- Wenn mich jmd. triggert (ob beruflich oder privat)
Was soll ich sagen?
Es dreht jede Situation um 180°:
Die Azubis hören mir wieder interessiert zu. Ich bin wieder in meiner Kraft. Es öffnet sich ein magischer neuer Weg im Coaching, den ich nie hätte vorhersehen können. Die Angst ist weg. Der Trigger ist weg. Es flowt.
Diesen geheimen Schlüssel teile ich mit dir in meinem Webinar nächste Woche Sonntag.
Er ist super einfach anzuwenden, ich habe mittlerweile auch die wissenschaftliche, physikalisch messbare Erklärung dazu gefunden – und gebe beides von Herzen gern an dich weiter.
Sonntag, 10.09. | 19:30 | Zoom | Kosten-los wert-voll
Mehr übers Webinar
Emotionale Alchemie für Coaches
Voraussetzungen für die Teilnahme?
Du musst (noch) keine Coachin, Trainerin oder Beraterin sein.
Nicht nur als Coach, sondern auch als Führungskraft bist du herzlich willkommen.
Und du darfst dazukommen, wenn du dich fragst, ob Coachsein etwas für dich sein könnte.
Ich freue mich riesig auf dich!
Deine Nathalie
