Wir wissen nun – wir können unser Denken revolutionieren.
Wir können glücklicher werden. Und wir können über uns selbst hinauswachsen. Wir können unsere (Denk)Gewohnheiten durchbrechen.
Mit diesem Growth Mindset können wir prinzipiell in alle Richtungen wachsen. Wir können selbstbewusster werden, leistungsfähiger, arroganter, konzentrierter, abgezockter, begeisterter, musikalischer und intelligenter. Sogar dümmer.
Welche Richtung ist also den Aufwand wirklich wert? Ich plädiere für die Richtung “glücklicher”.
Warum sollten wir glücklicher werden?
Der Zustand, sich glücklich zu fühlen wird von Marshall Rosenberg als positive Erfüllungs-Bilanz unserer körperlichen und psychologischen Bedürfnisse gesehen. Der Dalai Lama geht sogar davon aus, dass glücklich zu sein das Grundbedürfnis ist, was uns mit allen fühlenden Wesen verbindet.
Idealerweise vereint glücklich zu sein zwei wesentliche Bestandteile. Zum einen erfüllen wir uns damit selbst (mindestens) ein eigenes Bedürfnis. Denn wir alle möchten glücklich sein. Zum anderen hat unser Wohlbefinden einen sehr positiven Einfluss auf unsere Mitwelt.
In positiver Gemütsverfassung sind wir nämlich z.B. offener und bereits auf der Ebene unserer Wahrnehmung weniger vorurteilsvoll. Wir sind freundlicher, rücksichtsvoller und hilfsbereiter. Und diese Haltung führt dazu, dass unsere Mitmenschen positiv auf uns reagieren, was wiederum zu unserem eigenen Glück beiträgt.
Wir können glücklicher werden. Ein Engelskreis also. Und so schmeißen wir ihn an:
Deine Glücksspirale – nach oben
Die Frage ist nun, welche Denkgewohnheiten dich zum Glück bringen – und deine Mitwelt gleich mit. Dazu stelle ich dir zunächst zwei Kernkonzepte vor.
1. Zentral für Veränderung aber auch Freude am gegenwärtigen Moment ist die Achtsamkeit. Die Übung von Achtsamkeit befähigt dich dazu
- Das Leben wahrzunehmen
- Dich wahrzunehmen
- Deine Gedanken wahrzunehmen
- Alles drei zu verändern
In dem Moment, in dem wir achtsam sind, haben wir die Möglichkeit unser Leben zu gestalten. Oder auch es einfach zu genießen. Sind wir jedoch in Kopfgeschichten verwickelt bekommen wir die wesentlichen Momente – und eigentlich einen Großteil unseres Lebens – nicht bewusst mit.
2. Um dieses Erleben direkt positiv zu gestalten ist es außerdem wichtig, sich positive Gefühle in den Alltag zu holen und fest in ihm zu integrieren. Dies hilft dir dabei
- Mehr Freude in dein Leben zu holen
- Deine Gesundheit zu stärken
- Mit Herausforderungen besser umzugehen
Entdecke das Glück in jedem Tag! Denn
“Yesterday is History. Tomorrow is a Mystery. But Today is a Gift. That’s why we call it the Present.“
Wertschätze, feier den Augenblick! Denn wenn du Achtsamkeit und positive Gefühle als neue Denkgewohnheiten etablierst, befindest du dich bereits in der Implementierungsphase auf deinem Glücksweg.
Wie setze ich die Glücksspirale in Gang?
Die Übung, die beide Aspekte langsam aber stetig miteinander verbinden kann, ist die Übung “Three Good Things”. Diese Übung habe ich immer wieder auch in meinem Happiness Kurs angewendet und jedes Mal begeistertes Feedback von den TeilnehmerInnen erhalten! Diese einfache, schnelle und sehr hilfreiche Übung führst du direkt heute Abend vor dem Schlafengehen das erste Mal durch:
Schreibe vor dem Schlafengehen mindestens drei positive Dinge des heutigen Tages auf. Dies können bereits ganz kleine Dinge sein, wie ein Spaziergang, Sonnenschein oder ein leckeres Essen.
Meine heutigen Three Good Things:
- Frühstück mit einem guten Freund im strahlenden Sonnenschein
- Nachricht, dass die neue Heizung nächste Woche eingebaut wird
- Endlich sehr wichtiges ToDo erledigt
Führe diese Übung nun täglich durch. Sie kostet dich drei Minuten, doch der Effekt auf dich, dein Denken und deine Wahrnehmung kann großartig sein! Denn mit dieser Übung richtest du deine Aufmerksamkeit noch einmal bewusst auf die guten Dinge am Ende des Tages.
Das lässt dich besser schlafen und trainiert deine neue Gewohnheit, (auch) positive Gedanken zu haben. Schöne Momente fallen dir in der nächsten Tagen außerdem bereits viel schneller auf. Und hier hast du dann die Möglichkeit, sie ganz bewusst und achtsam zu genießen.
Der Turbogang zum Glück
Für die sehr Strebsamen unter euch beschreibe ich hier eine weitere Übung zur Achtsamkeit.
Deine Achtsamkeit kannst du in vielen Momenten deines Alltags trainieren. Neben dem bewussten Genuss von schönen Momenten darfst du dir auch Atem-Inseln schenken. Richte deine Aufmerksamkeit dazu auf deinen Atemfluss, dein Atem, der dich fortwährend am Leben erhält und ganz von selbst fließt. Und erlaube dir, zu genießen, dass du atmest.
Ein lockerleichtes Video zur 1-Minuten-Meditation findest du z.B. von Martin Boroson:
Ich wünsche dir viel Spaß und Neugier beim Ausprobieren der Übungen. Bei Fragen kannst du mir jeder Zeit privat schreiben oder unter diesem Artikel einen Kommentar hinterlassen. Und wenn du magst: Teile deine Glücksmomente des Tages! Ich freue mich auf eure Erlebnisse.
5 Comments on “Glücklicher werden – Zwei einfache Glücksstrategien für deinen Alltag”
Danke für den Artikel. Die „Three Good Things“ habe ich gestern direkt aufgeschrieben, und werde das mal eine Woche machen. Mal sehen was passiert. 🙂
🙂 Schön, dass er dir gefallen hat! Berichte gern von deinen Erfahrungen, ich freue mich drauf!
Positive Dinge auf sich einwirken lassen, einfach geniessen. Abends revue passieren lassen. Auch du Natalie bist ein positiver Punkt uns Menschen. Soll die Sonne , das Leben dich immer wärmen.
LG UKa
<3
Hallo ich bin neu hier.
Es ist einiges Interessantes dabei. Teilweise auch schon bekanntes. Ich habe schon öfters Mal etwas ausprobiert um mich zu akzeptieren und anzunehmen. Leider bin ich nicht sehr ausdauernd dabei. Oder ich höre auf wenn ich mich besser fühle.
Gruß Elisabeth