Frieden stiften: Wie du deine Antwort für den Frieden findest

Frieden stiften

Wie kann Frieden entstehen? Und wie kann ich Frieden stiften?
Wenn dich diese Fragen ebenfalls beschäftigen, lädt dich dieser Blogartikel dazu ein, deine Antwort(en) zu ent-decken.

Wir beginnen mit der Verletzlichkeit, denn nur in Kontakt mit dieser tiefen, zarten Schicht in uns, wächst Lebendiges, wächst Frieden. Durch eine geführte Übung kannst du dabei unterstützt werden. Dann nehmen wir unser Herz mit an Bord, unsere Superkräfte und sammeln zum Schluss unsere Freude ein.

Danke, dass du Frieden stiften magst.
Denn dadurch beginnst du damit bereits jetzt.

Was macht es mit dir?

Meine erste Reaktion auf den Krieg in der Ukraine war Ablenkung. Ich hatte ein paar persönliche Themen in Herz und Kopf. Dann lenkte ich meinen Fokus (wenig produktiv) auf Projekte. Und all das war begleitet davon, dass ich heftig in ein altes Muster verfiel, mit dem ich mich seit frühester Kindheit von überfordernden Gefühlen ablenke.

Auch diese Reaktion ist eine valide, liebevolle Reaktion unseres Nervensystems und dient dem Schutz. Im Laufe der Tage, mit mehr und mehr Impulsen und Antworten aus meinem direkten und weiteren Umfeld, begann dann die Schicht aus Nicht-Fühlen zu schmelzen. Darunter saßen bis jetzt starke Trauer und eine tiefreichende Verzweiflung. Gleichzeitig war ich nun jedoch auch in Kontakt mit meinem Mitgefühl für all die Millionen Menschen aus beiden Ländern, die direkt in den Krieg verwickelt sind, ohne es zu wollen.

Was ist deine erste Reaktion gewesen?

Erinnere dich: Du darfst liebevoll auf sie schauen.
Solltest du in einem Ablenkungs- oder Vermeidungsmuster sein, erlaube dir, genau da zu sein. Vertraue darauf, dass dies gerade wichtig für dich ist.
Und solltest du schwierigen Gefühlen begegnen, wirst du im nächsten Schritt einen Weg kennenlernen, sie in Kraft zu verwandeln.

Schwierige Gefühle verwandeln

Schwierige Gefühle von Angst, Wut, Trauer, Verzweiflung und Hilflosigkeit sind eine natürliche und liebevolle Reaktion auf äußere Kathastrophen. Sie können unsere Motivatoren und unser Treibstoff für konstruktive Handlungen sein.

Und jede schwierige Emotion trägt eine Superpower in sich:

  • Angst wird zu Kreativität
  • Wut wird zu Klarheit
  • Trauer wird zu Liebe
  • Scham wird zu Echtsein
  • Und Hilflosigkeit zu mutiger Authentizität oder kreativer Tatkraft

Unsere Emotionen können diese Superpowers freisetzen, uns ihre konstruktiven Kräfte schenken und uns zu hilfreichen Handlungen lenken. Dafür ist es wichtig, unsere Emotionen zu fühlen, ohne uns von ihnen überwältigen zu lassen. Auch der Kontext spielt eine große Rolle: Globale Umstände, die nicht in unserer Macht liegen, können sich überwältigender anfühlen.

Geführte Mini-Übung zum Gefühle fühlen

Damit du die konstruktive Kraft in Emotionen freisetzen und Gefühle von Überwältigsein behutsam auflösen kannst, habe ich eine geführte Mini-Übung aufgenommen.

Schau, dass du dafür an einem ungestörten Ort bist, an dem du dich wohl fühlst und Emotionen fließen lassen kannst.

Zur Mini-Übung: Mit Gefühlen sein
(Disclaimer: Diese Übung habe ich bei einer Freundin in Köln aufgenommen, deshalb sind mehr Alltagsgeräusche darauf zu hören als üblich).

Mit dem Herzen Frieden stiften

Dein physisches Herz sendet unmittelbar deine innere Haltung in die Welt hinaus. Wie du fühlst, im Allgemeinen und gegenüber anderen, ist physisch messbar – mit dem EKG. Sind die elektromagnetischen Wellen krizzelig, unrhythmisch, deutet das auf schwierige Emotionen hin, die noch nicht verarbeitet sind. Entweder sie sind noch unbewusst, oder sie wirken gerade eher mitreißend. Werden die Wellen hingegen kohärent und gleichmäßig, deutet das auf ganz besondere Emotionen hin: Auf Freundlichkeit, Mitgefühl, Mitfreude und Liebe.

Deine Haltung von Wohlwollen, Mitgefühl und Liebe ist entscheidend.
Denn das, was du zu jemandem fühlst, nimmt der andere über seine Herznervenzellen wahr (und du natürlich auch von ihm und ihr)!

Die Mehrheit der russisch-stämmigen Menschen steht nicht hinter diesem Krieg. Und sogar ein ganz tiefer Blick in die Innenwelt von Menschen, die sehr viel Leiden verursachen, offenbart: Solche Destruktivität entsteht aus immenser Hilflosigkeit, aus tiefem Leiden oder aus einer Fehlwahrnehmung von dem, was wirklich glücklich macht.

Lass die Grundlage für dein Frieden Stiften dein mitfühlendes, liebevolles Herz sein – mit Klarheit in Ja und Nein!

Aus deiner Kraft Frieden stiften

Auf welche Erfolge blickst du zurück? Welche Herausforderungen hast du gemeistert? Und wie hast du das jeweils gemacht?

Î Diese Zauberfragen Î bringen dich deinen Stärken näher, deinen Fähigkeiten und Talenten.

Diese Stärken, Talente und Fähigkeiten sind es, die dir das WIE und auch WAS von deinem Beitrag liefern. Nur wenn wir sie kennen, können wir diese unsere Geschenke für eine bessere Welt einsetzen und Frieden stiften.

Es passiert ein Erdrutsch.
Schnell wird klar, dass nun eine Brücke gebraucht wird.
Als Pinguin nun aber die Idee zu haben, eine Brücke bauen können zu müssen, ist fatal (für alle Beteiligten). Der Pinguin ist hingegen der ideale Kandidat dafür, Nahrung aus Wasserquellen zu besorgen. Er ist auf dem Wasserweg auch ein schneller Bote für eilige Nachrichten. Und falls kein Wasser in der Nähe ist, kann er nah seiner Heimat vielen Landtieren von dem Erdrutsch zu erzählen. Denn so kann mehr Hilfe dort ankommen, wo sie gebraucht wird.

Was sind deine Stärken, Fähigkeiten und Talente?
Und wie könntest du diese einsetzen, um friedstiftend zu helfen?

Aus der Freude Frieden stiften

Jetzt geht’s ans Eingemachte.
So viele von uns haben den unbewussten Glaubenssatz, dass helfen bedeutet zu opfern. Doch das Gegenteil ist der Fall.

Wenn eine Hilfeleistung nicht mit einem ehrlich-offenen, freigiebigen Herzen geschieht, merkt der andere dies. Und das führt dazu, dass die Hilfe negative Effekte auf das Wohlbefinden des anderen hat!

Was immer du tust darf dir Freude machen. Dies ist deine wichtige Verantwortung.

Um deine Freude auf die Spur zu kommen, unterstützen dich die folgenden Fragen:

  • Welche deiner Stärken und Fähigkeiten aus Schritt 3 machen dir besonders viel Freude?
  • Und davon unabhängig: Wobei blühst du auf?
  • Was tust du richtig richtig gern?

Das ist die Richtung, in die du gehen darfst!

Antworten für den Frieden

Ich kenne Menschen, die

  • durch spontan geplante Straßenmusik Geld sammeln.
  • Menschen, die direkte Hilfspakete organisieren.
  • Menschen, die online Meditationen für den Frieden anbieten (für die Herzhaltung).
  • So viele Menschen, die an diesen Meditationen teilnehmen und Impulse des Friedens senden.
  • Menschen, die Frieden in sich schaffen und persönliche Konflikte mit anderen klären.
  • Menschen, die das aktuelle Erleben von Freunden und Bekannten aus der Ukraine teilen.
  • Menschen, die das aktuelle Erleben von russisch-stämmigen Freunden und Bekannten teilen.
  • Menschen, die Angebote zu kollektiver Traumaheilung anbieten – und damit an der Wurzel von Krieg ansetzen und unsere Kompetenz für den Frieden stärken.

Ich habe von Menschen gehört,

  • die direkt in die Ukraine gefahren sind, um dort zu helfen.
  • Menschen, die Medikamente, Verbandszeug, Batterien und Campingausrüstung spenden.
  • Menschen, die Geflüchtete bei sich aufnehmen.

Jetzt gerade liest du einen Blogartikel und hast vielleicht die Mini-Übung gehört. Auf diese Weise kommen zwei weitere Wege hinzu.

Und ich kann mir weitere Möglichkeiten vorstellen:

  • Schön gestaltete, liebevolle Friedensbotschaften im Viertel oder in der Stadt verteilen.
  • Aktive Integration von russisch-sprachigen Menschen im eigenen Umfeld: KiTa, Schule, Universität, Unternehmen, Verein, Sportgruppe…

Dein Beitrag

All die oberen Beiträge sind wichtig und wertvoll. Einige unterstützen ganz direkt das Überleben anderer Menschen. Andere stärken das Mitgefühl von vielen Menschen und laden dadurch zu einem Beitrag ein. Wieder andere setzen im Innen an, denn dort beginnt der Frieden. Unser Herz strahlt aus, was wir fühlen.

Deine Roadmap: Schreibe dir ansprechende Ideen von oben ab und ergänze gerne weitere.
Und nun schau hin:

  1. Wo siehst du deine Kompetenzen, Stärken, Fähigkeiten am passendsten eingesetzt? (Und welche Stärken etc. sind das?)
  2. Du darfst dich auf die Fähigkeiten, Stärken und Talente fokussieren, die dir Freude bringen. Welche Lebendigkeit und Kreativität fließt dadurch in deine Ideen?
  3. Willst du lieber alleine helfen, oder lieber mit anderen gemeinsam? (Das eine ist nicht besser als das andere! Du entscheidest, was dir jetzt gerade mehr Freude bringt).
  4. Wie viel Zeit kannst du gerade mit Freude & Herz hineingeben?
  5. Welche angenehmen und schwierigen Gefühle kommen auf dem Weg der Umsetzung auf? Wende dich ihnen liebevoll zu.

Egal, in welche Richtung dein eigener Beitrag geht (und bitte fühle dich frei, noch weitere Richtungen hinzuzufügen):
Er ist wertvoll!
Er wird gebraucht!

In Dankbarkeit, Verbundenheit, Trauer und Mitgefühl für alle Menschen, gleich welcher Nationalität,

Glücklich sein

PS.: Deine Antworten für den Frieden stiften Inspiration, Hoffnung und Mut. Was ist deine? Teile sie von Herzen gern in den Kommentaren.

One Comment on “Frieden stiften: Wie du deine Antwort für den Frieden findest”

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert