„Gesetz der Anziehung“!? Was dran ist, wo es hakt und wie es gelingen kann

Gesetz der Anziehung

Das Gesetz der Anziehung: Hast du schonmal davon gehört, dass du dir das, was du dir wünschst „einfach in dein Leben ziehen“ kannst? Vielleicht hast du es auch schonmal versucht. Meine Versuche sind nach hinten losgegangen 😀

Dabei ist wissenschaftlich etwas dran. Diese Studien zeigen auch, warum es so dann doch nicht so einfach ist – und wie man inneren und äußeren Mangel tatsächlich wieder in Fülle verwandelt.

Gesetz der Anziehung – Was es ist und was dran ist

Von Visionboards, über „Der perfekte Partner“-Listen bis hin zu Klopf-Videos, um jede Menge Geld in dein Leben zu ziehen: Es gibt einige Techniken da draußen, die dir versprechen, deine Wünsche wahr werden zu lassen.

Dahinter verbirgt sich das „Gesetz der Anziehung“. Es entschlüsselt nicht etwa die Dynamiken zwischen Frau und Mann, sondern besagt: Wenn du dir etwas nur doll genug wünschst, dich darauf fokussierst, ganz viele positive Gefühle fühlst, die dir vermitteln, dass es schon da sei, und nicht daran zweifelst, dass der Wunsch eintreffen wird – wird er in Erfüllung gehen.

Anders ausgedrückt: Du bist Schöpfer*in deines Lebens – und es ist dein Fehler, wenn was nicht klappt.

Doch bevor wir zu den Einschränkungen kommen, schauen wir uns erstmal an, was daran tatsächlich, auch wissenschaftlich gesehen, Hand und Fuß hat.

Wie Innen so Außen: 1) Der Fokus

Ist dir schonmal aufgefallen, dass du überall Menschen mit Krücken entdeckst, wenn du dir selbst den Fuß verstaucht hast, Kinderwägen, wenn du, deine Partnerin, deine Schwester oder eine liebe Freundin schwanger ist, oder das Auto, das du selbst gerne fahren würdest – oder neu fährst? Ich entdecke auf Plakaten und Restaurantfenstern wesentlich häufiger das Wort „vegan“, als meine vegetarisch oder omnivor lebenden Freunde.

Unser Fokus nach Außen verschiebt sich dahingehend, was uns im Innern (gerade) wichtig ist. Das ist psychologisch gut erforscht – und macht evolutionär sehr viel Sinn. Die unglaublich vielen Reize, die im Außen auf uns einströmen, nach persönlicher Relevanz einzustufen ist effizient und sichert das Überleben (vor allem, wenn man Hunger hat).

Das heißt es ist wahrscheinlich, dass wir, wenn wir auf ein Ziel oder einen Wunsch ausgerichtet sind, Möglichkeiten viel schneller entdecken – und dann auch ergreifen.

Wie Innen so Außen: 2) Die Stimmung

Dieser oben bereits erwähnte Effekt ist auch auf emotionaler Ebene gut belegt: Menschen in negativer Stimmung entdecken eher negative Außenreize, erinnern eher negative persönliche Erfahrungen und haben eine eher negative Selbsteinschätzung – oder, je nach Charakter, eine negativere Fremdeinschätzung.

Für Menschen in positiver Stimmung ist der Effekt umgekehrt: sie entdecken eher positive Außenreize (auch den Euro auf dem Boden), erinnern eher positive persönliche Erfahrungen und haben einen positiven Blick auf sich selbst und andere. Dass sich auch hier mehr Möglichkeiten auftun, ist relativ offensichtlich.

Darüber hinaus sind Menschen in positiver Stimmung kreativer, finden schneller bessere Lösungen, haben mehr Ideen für das, was sie jetzt (gerne) tun würden, und nicht zuletzt auch mehr Energie dies umzusetzen.

Wie Innen so Außen: 3) Die Herzkohärenz

Wie wir uns innerlich fühlen hat also tatsächlich einen großen Effekt darauf, was wir von unserer Außenwelt wahrnehmen und wie wir auf sie reagieren können. Die Herzkohärenz zeigt nun: Wie wir innerlich fühlen hat einen ebenso großen Effekt darauf, wie uns andere wahrnehmen.

In dieser SneakPeak aus der neuen Akademie bekommst du die Wirkungsweise erklärt und wirst zu einer kleinen Reflexion eingeladen, die Erfüllt-Sein und Dankbarkeit nährt:

Wenn du lieber liest, ist hier die Kurz-Zusammenfassung:

  • Unsere Herznervenzellen senden elektromagnetische Wellen aus, die z.B. mittels EEG messbar sind
  • Sind wir gestresst, traurig, wütend, ängstlich, beschämt (…), werden diese Wellen unrhythmisch und zackig
  • Sind wir in positiver Stimmung, werden die Wellen gleichmäßiger: kohärent. Dies trifft insbesondere zu auf Emotionen wie Dankbarkeit, Liebe, Wertschätzung, Freundlichkeit
  • Unsere Herzwellen sind in bis zu 3 Meter Radius messbar
  • Unsere Herznervenzellen senden nicht nur unsere Herz-Signale, sie empfangen auch die Herz-Signale anderer
  • Tiere reagieren auf Wertschätzung, die auf sie gerichtet wird, mit kohärenteren Herzströmen, die zeitgleich auch bei Herrchen/Reiterin messbar wurden.

Gesetz der Anziehung – Der Haken

Wie du innerlich fühlst ist also wirklich entscheidend für das, was du im Außen erlebst. So weit so gut. Doch hier sitzt auch der entscheidende Haken.

Die oben genannten Techniken fokussieren darauf, positiv zu denken, positive Außenreize wie ein Visionboard zu setzen und auf jeden Fall immer weiter positiv zu denken.

Gedanken haben selbstverständlich einen Einfluss auf unsere Stimmung. Doch viel entscheidender für unsere Stimmung ist:

  1. Das, was wir glauben
  2. Die Gefühle, die wir (oft unbewusst) unterdrücken, bzw. noch nicht gefühlt haben

Um zu verdeutlichen, wieviel schwerer diese Faktoren wirken, teile ich die folgende sehr persönliche Liebeskummer-Story mit dir.

Es kann nicht nur nicht klappen, es kann nach hinten losgehen

Ich habe dieses „Gesetz der Anziehung“ wenig beachtet, bis ich letztes Jahr spielerisch eine schön gestaltete Karte zog, die mich dazu aufforderte, alles was ich mir an einem Partner wünsche, aufzuschreiben. Da ich das ziemlich klar habe, war die Liste schnell erstellt (und ich kann dir sagen, diese Eigenschaften, Lebensvisionen und Ausrichtungen sind nicht gerade mainstream). Danach dachte ich nicht weiter darüber nach.

1,5 Monate später war „er“ da.

Die Geschichte, wie wir uns kennengelernt haben, könnte man Enkeln erzählen, und die würden es wahrscheinlich noch deren Enkeln erzählen, so „magisch“ war sie. Ja sogar im kennenlernen war es besser, als das, was ich mir je hätte wünschen können für ein „perfektes Kennenlernen“.

Nach zwei wundervollen Monaten romantischem Kontakt kam dann der Fall:

Ich hatte vergessen aufzuschreiben: „Er ist genau so interessiert an einer Partnerschaft wie ich“.

Ein „Outch“ wäre hier ein wenig untertrieben. Ich meine… Stell dir vor du triffst DIE PERSON, die du dir backen würdest (nach Erstellen der verfluchten Liste in gewisser Form sogar gebacken hast). Die alles mitbringt, was du dir in einer tiefgehenden, dich selbst verwandelnden und die Welt verbessernden Partnerschaft wünschst; das schnuckelige Aussehen mal als irrelevantesten Faktor betrachtet.

Gefühle fühlen

Wenn mich im Außen etwas so aus der Bahn wirft, wie es dieser Liebeskummer getan hat, dann gehe ich mittlerweile auf den Schmerz zu. Der Schmerz beherbergt alle unverdauten Gefühle, die nicht allein aus der aktuellen Situation stammen, sondern viel ältere, existenziellere Schichten mit an die Oberfläche bringen.

Diese existenziellen Schichten bleiben so lange in uns gespeichert, bis wir sie fühlen und damit durchfließen lassen. Dieses Fühlen braucht unsere Bereitschaft – und auch unsere Präsenz: Unser liebevolles, klares Halten-Können der intensiven Wellen. Nur, wenn wir sie fließen lassen, ist Ent-wicklung möglich. Ansonsten bleiben alte „Alarm“ und „Gefühls“-Bahnen in unserem Körper unverändert.

Das war für drei Monate das, was bei mir an der Tagesordnung stand. Nein, es war nicht angenehm. Und nein, es war ein wesentlicher Schritt, aber nicht der einzige, um mich von diesem verrückten „Vielleicht wird es ja doch noch was“-Gedanken zu erlösen. Dazu brauchte es zudem:

Tiefliegende Glaubenssätze durchschauen

In einer Session mit meiner Ausbilderin und begnadeten Coachin kam dann endlich der Durchbruch: Ich sah plötzlich, welcher Glaubenssatz dahinterlag, der diese Realität so unaushaltbar für mich machte. Mit diesem Erkennen, dem Stück für Stück entkräftigen und dem Nähren des Gegenteils ging ich Schritt für Schritt meiner Freiheit entgegen.

Glaubenssätze beeinflussen uns tiefgreifendst, eine frühe Entdeckung in der Psychotherapie. Neuere Studien zeigen sogar, dass das, was wir über Stress glauben (Stress ist schädlich oder Stress ist hilfreich), die Sterbewahrscheinlichkeit beeinflusst – und rate mal, wer bedeutend schneller stirbt.

Es gibt immer noch, ein Jahr nach seiner „Absage“, Tage, an denen ich intensiver an ihn denke – und das Ganze bewusst wieder loslasse. Zugleich ist eine tiefe Schicht von alten Gefühlen endlich gefühlt worden und ein fundamentaler Glaubenssatz, der mich mein gesamtes Leben begleitet hat, am zerfallen.

Und wie ziehen wir nun das in unser Leben, was wir uns wünschen?

Schonmal nicht damit, dass wir es existenziell wollen oder brauchen. Aber auch nicht damit, dass wir diese innere Sehnsucht und alle einhergehenden Gefühlsschichten wegdrängen (so bleiben sie ja da). Und ich fürchte auch nicht mit Visionboards und Listen, wie es oft vorgeschlagen wird, wenn es um das Gesetz der Anziehung geht.

Ob Liebeskummer oder finanzielle Herausforderungen, die ich im letzten Jahr ebenfalls erleben durfte/musste: Die Prinzipien scheinen die gleichen zu sein:

  1. Wie im Innen so im Außen: Ja, es ist von Bedeutung, sich innerlich gut zu fühlen und positive Gefühle täglich zu nähren
  2. Glaubenssätze auflösen: Alles was ich glaube beeinflusst mein Fühlen, Denken, Handeln und demnach meine äußeres Leben. Hier aufzuräumen ist entscheidend
  3. Gefühle fühlen: Wann immer Selbstzweifel, Angst, Trauer, Verzweiflung oder Scham aufkommen – diese Gefühle voll zu fühlen ist der Schlüssel
  4. Je mehr ich etwas will, desto unwahrscheinlicher wird seine Erfüllung. Dieses Wollen selbstermächtigend loszulassen, ohne unseren Wunsch gleich mit über Bord zu werfen, ist ein weiterer wesentlicher Schritt
  5. Kontrolle abgeben und dem Fluss des Lebens vertrauen: So gern ein Teil von mir es anders hätte, dieses Prinzip schützt nicht nur vor Burnout, sondern verwandelt das gesamte Lebensgefühl – in Fülle

Mehr Erfülltsein in deinem Leben?

Die Tools, die mir am meisten geholfen haben, um innerlich wie äußerlich wieder in die Fülle zu kommen, gebe ich nun weiter.

Wenn du…

… mit einem angenehmen, weichen, fließenden Körpergefühl wach werden magst
… mit deinem ganzen Sein wissen willst: Ich bin genug.
… dich lebendig und präsent und deinen Alltag als magisch erleben möchtest
… aus einem erfüllten Herzen überfließen willst in das, was dir wirklich wichtig ist

… lade ich dich von Herzen zur neuen Akademie „Leben in Fülle“ ein.
Hier kannst du mehr erfahren.

Wir starten am 24.11. <3

Ich wünsche dir tiefgreifende glückliche Momente, den Mut, schwierige Gefühle voll zu fühlen und erfüllendes Sein, so wie du bist.

Glücklich sein

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