Vielleicht hast du das auch schonmal gehört:
„Meditation lernen bedeutet, dich nur auf eine Sache zu fokussieren – zB auf deinen Atem.“
„Bei Meditation geht es darum, alle Gedanken auszuschalten.“
„Das Ziel von Meditation ist, sich nicht mehr so gestresst zu fühlen.“
Das ist ein ganz großes Missverständnis, ja, sogar eine Gefahr.
Wenn wir Meditation lernen und sie missverstehen, also mit der falschen Haltung herangehen, stärken wir das in uns, was wir eigentlich abschaffen wollen. Deshalb teile ich heute mit euch, welcher Wirkmechanismus es genau ist, der Meditation so wirkungsvoll macht.
Meditation lernen – das Missverständnis
Natürlich können die eingangs genannten Dinge mit Meditation zu tun haben, oder können durch Meditation entstehen. Zu diesem Thema findest du mehr in meinem Video zu den wissenschaftlichen Befunden zu Meditation (die u.a. zeigen, dass unser Stressniveau drastisch sinkt).
Aber diese Dinge, Fokus, keine Gedanken, kein Stress, sind nicht der Hauptwirkmechanismus, der Meditation so kraftvoll macht und nicht mal das Hauptziel von Meditation.
Meditation ist kein entseeltes Effizienzwerkzeug.
Die richtige Haltung
Meditation kann ein kraftvolles Werkzeug sein. Sie kann uns helfen:
- unsere Selbstliebe zu nähren
- schwierige Emotionen zu verwandeln
- in unsere innere Stärke zu kommen und
- uns selbst zu entfalten…
All das ist möglich, wenn wir Meditation lernen.
Aber nur dann, wenn wir den tatsächlichen Wirkmechanismus in uns nähren.
Diesem tatsächlichen Wirkmechanismus bin ich in meiner letzten Uni-Stelle auf die Spur gekommen. Dazu gehörte, dass ich mir die Studien angeschaut habe, die es zu Meditation und Achtsamkeit bereits gibt.
Im folgenden Video teile ich den tatsächlichen Wirkmechanismus mit dir:
- Warum Fokus, Atem, Gedankenstopp und Stressreduktion nicht der Kern von Meditation sind
- Welcher Faktor zu den positiven Wirkungen von Meditation führt
- Was passiert, wenn wir Meditation lernen, um uns zu optimieren
- Wie du den eigentlichen Wirkmechanismus in dein Leben einfließen lässt
Alles Liebe,
Die Studien, die den Hintergrund des Videos bilden:
Van Dam, N. T., Sheppard, S. C., Forsyth, J. P., & Earleywine, M. (2011). Self-compassion is a better predictor than mindfulness of symptom severity and quality of life in mixed anxiety and depression. Journal of anxiety disorders, 25(1), 123-130. Zur Studie
Galla, B. M. (2016). Within-person changes in mindfulness and self-compassion predict enhanced emotional well-being in healthy, but stressed adolescents. Journal of adolescence, 49, 204-217. Zur Studie
Baer, R. A., Lykins, E. L., & Peters, J. R. (2012). Mindfulness and self-compassion as predictors of psychological wellbeing in long-term meditators and matched nonmeditators. The Journal of Positive Psychology, 7(3), 230-238. Zur Studie
One Comment on “Meditation lernen – das größte Missverständnis & um was es eigentlich geht”
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