Ein Neubeginn.
Ob es nun überstanden ist oder noch nicht – die allermeisten von uns haben eine besondere und intensive Zeit hinter uns. Und als Leser*in dieses Beitrags bin ich mir sicher, dass du diese Zeit auch sehr bewusst durchlebt hast. Wir wissen nicht wie es wird, doch es ist eine Zeit des Aufatmens, der größeren Leichtigkeit angebrochen.
Auch wenn du dich in einem rein persönlichen Neubeginn befindest, ist dieser Artikel wertvoll für dich. Mir liegt zudem der gesellschaftliche Zusammenhang in der jetzigen Zeit am Herzen.
Gerade am Anfang dieses Umbruchs hatte ich große Hoffnung, dass sich dadurch grundlegend etwas ändern kann und wird: Der Umschwung hin zum Wesentlichen, zu einer Gesellschaft, die das Wohl aller und der Erde in allem mitdenkt und ,-lebt. Gedanken dazu habe ich geteilt im Video „Was ich gerade brauche & Was die Welt gerade braucht.“
Wie kann jede*r von uns jetzt, im Sommer-Aufatmen, bei sich beginnen und das eigene Leben liebevoller gestalten, als es vorher war? Hier findest du vier Hacks, die dir genau das ermöglichen:
1. Mehr vom wirklich Wichtigen für d(ein)en Neubeginn:
Wenn uns diese Zeit eines (ge)zeigt (hat), dann ist es das, was wirklich zählt:
- Liebe Menschen in unserem Leben (in 5D ^^)
- Unsere Freiheit, hier vor allem die gefühlte Freiheit
- Aktivierende, spielerische Freude (mehr dazu liest du im Artikel zu Lebensfreude)
- Selbstwirksamkeit – das Gefühl, etwas bewegen zu können in dem, was uns wichtig ist
- Regelmäßig viel Zeit in der Natur verbringen (was das bringt liest du im Artikel zu Natur)
Warum ist das wichtig?
Nun… die Punkte sprechen wohl für sich. Sich dessen jedoch bewusst zu sein, ermöglicht uns, unser Leben auch wirklich in diese Richtung zu lenken. Das ist die Chance eines Neubeginns: Die hilfreichen Dinge in unserem Leben zu verankern, lässt uns unser Leben nicht nur selbst wesentlich mehr genießen. Wir sind vor allem auch ein stärkerer Positiv-Teil unserer Mitwelt und inspirieren andere zu einem selbstbestimmteren und naturverbundeneren Leben.
Wie kann das gelingen?
Schritt eins:
Was war und ist für dich besonders klar geworden? Vielleicht die oben genannten Dinge, vielleicht noch weitere mehr? Fertige eine kleine Liste an.
Das, was uns wirklich wichtig ist, ist das, was unser Leben füllen darf: Unseren Alltag, unsere Gedanken und das, wofür wir uns entscheiden. Das Schöne ist, dass uns der Sommer ermöglicht, genau diese Dinge wieder mehr zu erfahren – wenn wir uns aktiv dafür entscheiden.
Schritt zwei:
Wie kannst du dir davon *jetzt* und *heute* mehr in dein Leben holen? Sammel alle deine Ideen zu drei der „Wirklich-Wichtig-Punkte“, die du für dich herausgefunden hast.
Schreib wirklich alles auf, was die einfällt! Egal wie verrückt dir die Idee erscheinen mag. Die besten Ideen entstehen dann, wenn wir uns erlauben sie zu haben (!!!). Und dieses Erlauben braucht einen sicheren Raum, in dem alles unzensiert da sein darf, ohne direkt als unrealistisch eingestuft zu werden. Das heißt, was auch immer dein Kopf sagt, antworte ihm: „In 10 Minuten darfst du alle Kommentare abgeben, die du abgeben magst. Jetzt konzentriere ich mich aber auf’s wirklich Wichtige.“
Schritt drei:
Wann setzt du die Idee um, die am leichtesten umzusetzen ist? Und welchen ersten Schritt gehst du in den nächsten 72 Stunden in Richtung deiner Lieblingsidee?
Ob es eine Prise oder direkt ein Eimer mehr ist, von dem, was du (wieder) in deinem Leben haben möchtest, ist gar nicht so entscheidend. Der wirklich wichtige Unterschied liegt in deinem aktiven darauf zu gehen <3
Schritt vier:
Inspiriere uns alle und schreibe deine Ideen unten in die Kommentare <3
2. Miteinander – spielerischer & tiefer
Wie viel Kontakt hattest du im letzten Jahr mit anderen Menschen? In 5D, mit sehen, hören, aber auch fühlen und berühren? Egal, wie du es gehandhabt hast, wahrscheinlich hast auch du bestimmte Kontexte und Möglichkeiten vermisst.
Wie können wir diese Begegnungsräume neu und tiefer gestalten? Denn das dürfen sie werden, damit sie ein Nährboden für ein „Besser als vorher“, für einen wirklichen Neubeginn sind.
Warum ist das wichtig? (für einen persönlichen & auch gesellschaftlichen Neubeginn)
In unseren Begegnungen drückt sich die Geschichte, das Narrativ aus, mit dem wir die Welt und die Gesellschaft wahrnehmen. Das darf sich wirklich verändern. Von Leistung und Kopffokus, hin zu einem verkörperten Sein mit dem, was wirklich da ist – und was Freude macht.
Wie gelingt das?
Im Folgenden findest du fünf wesentliche Schritte:
- Sei wirklich authentisch. Sprich über das, was du fühlst. Ganz ehrlich, so verbunden wie möglich. Dadurch schaffst du eine neue Nähe und ein tieferes Vertrauen. Dadurch ermöglichst du dem anderen die Erkenntnis: „Wow, ich bin nicht der*die einzige mit schwierigen Gefühlen!“. Es ist eines der größten Geschenke, zu wissen, dass man sich einem anderen wirklich anvertrauen kann.
- Gib euch Raum zum spüren. Wirklich in Kontakt mit seinem Körper zu sein ist oftmals Voraussetzung dafür, authentisch sein zu können. Und um in unserem Körper zu sein, brauchen wir Entschleunigung. Lade den*die lieben Menschen mit dir ein, mal nicht mit dem Kopf zuzuhören, mal nicht direkt zu kommentieren, sondern ihren Körper zu spüren, während sie dir zuhören. Und tue dies selbst ebenfalls. Dadurch wird vielleicht weniger gesagt. Die Verbindung wird umso stärker sein.
- Bringe Leichtigkeit & Lebensfreude aktiv mit ein. Unsere nahen Beziehungen brauchen nicht nur mehr Tiefe, sie brauchen auch mehr aktive Lebensfreude. Verabrede dich zu kleinen oder großen spielerischen Dates, die Lachen sehr wahrscheinlich machen. Ob Seifenblasen pusten, Bobbycar-Rennen in den Tiefgarage, Loriot-Scetches einüben, das Hörbuch des Lieblingskomikers im Stadtpark hören oder Verstecken-Fangen spielen – alles ist erlaubt 😊 Weitere Hintergründe & Anregungen findest du im Artikel zu Lebensfreude.
- Bleib liebevoll mit dir. Authentizität und etwas ganz Neues auszuprobieren, braucht Mut und möchte geübt werden. Es gelingt auch nicht an allen Tagen gleich gut. Achte deine Grenzen und gehe gleichzeitig ein klein wenig und dafür bewusst aus deiner Komfortzone hinaus.
- Bleib liebevoll mit deinem Gegenüber. Nicht an allen Tagen kann neue, tiefere Authentizität wirklich aufgenommen werden. Und nicht an allen Tagen möchten wir etwas Neues ausprobieren. Bei all den Vorschlägen, die du machst, formuliere sie als Einladungen. „Hey, ich mag mal was Neues ausprobieren – magst du davon hören und dann entscheiden, ob du auch Lust dazu hast?“ Einladungen können angenommen, aber auch abgelehnt werden. Bleib offen für beides (und schau bei „Miteinander Reden“ vorbei, wenn du Anregungen zum Formulieren haben magst).
3. Hilfreiche Gewohnheiten aufbauen
Die kleinen Schritte, die du dir vorgenommen hast, darfst du zu wunderbaren Gewohnheiten werden lassen. Zu kleinen Glücksritualen mitten im Alltag.
Warum ist das wichtig?
Unsere Gewohnheiten machen über die Zeit einen Großteil unserer Persönlichkeit und auch unseres Wohlbefindens aus. Mit unserer Persönlichkeit und unserer Ausstrahlung wiederum formen und bereichern wir unsere Mitwelt. Gewohnheiten spiegeln beides wieder – und sie haben auch die Kraft, beides in eine positive Richtung zu lenken.
Wie setzt du’s um für deinen Neubeginn?
Um zu beginnen, dran zu bleiben und das vor allem jeden Tag zu feiern, ist ein Notizbuch, in dem du deine Schritte jeden Tag festhältst, abhakst oder ausmalst super hilfreich. Persönlich bin ich dabei sehr begeistert von den Kalendern von Lebenskompass, von denen ich diese undatierte Version hab:
Er bietet genug Platz um all das zu notieren, was ich am Tag gern notieren möchte – und ich kann den Schuh ausmalen, wenn ich getanzt oder Capoeira gemacht habe 😉. Ich hab am liebsten alles, was mir wichtig ist, auf einen Blick und gebündelt zusammen. Was ich gerne für den Tag notiere sind die folgenden Dinge (ja, ich kann sehr klein schreiben, wenn ich möchte):
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- Meinen Zyklustag
- Berufliche Termine
- Dates mit Freund*innen
- Erkenntnisse, Übungen & Lösungsschritte, die ich durchlebt hab
- Meine Stimmung
- Wofür ich dankbar bin
- Was ich an mir für diesen Tag feiere
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Der letzte Punkt ist verdammt wichtig!! In einem meiner Webinare aus der Weiterbildung, in der ich Dozentin bin, kam letztens das Thema Positiv-Tagebuch auf und das Stichwort 6-Minuten-Tagebuch fiel. Und Katja, die technische Moderatorin sagte:
„Ganz ehrlich, wenn ich mir jeden Tag die Frage stelle, was ich noch hätte besser machen können, komm ich doch nie aus der Selbstoptimierungstretmühle heraus! Kann ich nicht einfach mal gut sein, wie ich bin?“
Wow – und BÄM!
So ein wichtig und richtig!
4. Dich und deinen Neubeginn feiern!
Jede*r von uns hat eine echt besondere und für die allermeisten (mir inklusive) auch herausfordernde Zeit hinter sich. UND WIR HABEN SIE BIS HIERHIN BEREITS GEMEISTERT! Und dafür dürfen wir uns wirklich sehr sehr ordentlich (und gern auch unordentlich) feiern. Mit den Dingen, die uns wirklich gut tun zum Beispiel 🙂
Warum feiern wichtig ist? Dazu bald mehr <3
Zunächst: Welche Ideen hast du, um deinen Fokus auf das wirklich Wichtige zu lenken?
Inspiriere uns in den Kommentaren & stifte mehr wirklich Wichtiges.
Alles Liebe & DANKE, dass du kraft- und liebevoll neubeginnst!! <3
PS.:
Lust auf mehr Selbstliebe?
Dann schau mal hier vorbei: Selbstliebe-Tag
Es wird Zeit, dass wir uns wieder feiern.
Unser genährtes Wohlbefinden zu unserer obersten Priorität machen.
Und von dort aus tiefe Beziehungen (er)leben.