Loslassen in drei Schritten – liebevoll und wirksam

Was möchtest du im Alten Jahr lassen? Welchen Glaubenssatz, welchen Selbstzweifel, welche Gewohnheit möchtest du gern loslassen?

Loslassen als Voraussetzung fürs Neue

Je freier wir ins neue Jahr starten, desto mehr kann uns dort von dem erreichen, was wir uns wünschen.

Angenommen du wünschst dir, mehr in deiner Kraft zu sein. Dann bedeutet das, dass aktuell noch Dinge dazwischen stehen. Und damit die sich lösen können, braucht es deine Entscheidung und deine Erlaubnis.

 

Die vier Schritte des Loslassens

Vielleicht hast du schon einmal einen solchen Versuch gestartet, aber irgendwie hat es nicht geklappt. Vielleicht hast du bereits einmal erfolgreich etwas losgelassen und würdest das gern erneut so wirkungsvoll anwenden. Ich glaube, dass wir beim Loslassen bestimmte Prinzipien beachten müssen, damit es rund wird und sich tatsächlich etwas verändert.

Deshalb habe ich für dich am Ende dieses turbulenten Jahres die drei Schritte zusammengestellt, mit denen ich meine Loslass-Intentionen setze.

Schritt 1: Konkret loslassen

Zunächst ist es sehr wichtig, genau zu definieren, was du loslassen möchtest. Je konkreter du es abstecken kannst, desto besser. Bsp.: Ich lasse meine Selbstabwertung los (unspezifisch). Ich lasse meine Tendenz los, mich selbst zu verurteilen, wenn ich mit der Arbeit nicht fertig geworden bin (spezifisch).

Schritt 2: Dir die Erlaubnis geben

Dieser Schritt klingt total banal – aber er ist der entscheidendste! Sehr oft geben wir uns die Erlaubnis unterbewusst nicht, etwas, das uns schadet, loszulassen. Denn irgendwann mal war dieses Verhalten oder dieser Glaubenssatz unser Lebensretter. Und noch immer hat ein Teil in uns Angst vor den Folgen, die wir in einer ähnlichen Situation mal erfahren haben (z.B. Ablehnung, Bestrafung, Ausschluss, Liebesentzug).

Der Impuls „Ich erlaube es mir, diese Selbstabwertung loszulassen“, ist ein liebevoller Impuls, der auch diesen ängstlichen Teil in dir erreichen und besänftigen kann. Es bedeutet auch, dass du weniger etwas tun, als viel mehr etwas entspannen darfst. Genau dies ist die innere Haltung fürs loslassen, die wir dadurch fördern.

Mehr dazu findest du:

Wenn du noch einen Schritt weiter gehen magst, erlaube dir das, was als Wunsch eigentlich dahinter steht. „Ich erlaube mir, mich selbst zu lieben“ oder „Ich erlaube mir, in meiner vollen Kraft zu sein“.

Schritt 3: Verantwortung übernehmen

Es gibt Aspekte von deinem Wunsch, die hast du in der Hand. Eine Gewohnheit, wie ein Glaubenssatz wird jeden Tag genährt. Mit der festen Absicht, dies nicht mehr zu tun – und sein Gegenteil zu nähren –, trittst du aus dem Opferbewusstsein raus und wirst Gestalter*in deines Lebens.

Welche Schritte erscheinen dir sinnvoll? Und welche setzt du auch realistisch um?

 

Dein Loslass-Ritual zu Silvester:

Ein besonderes Momentum hat deine Absicht des Loslassens, wenn du sie mit einem Ritual an einem besonderen Tag verbindest. Vielleicht kannst du dies sogar mit einem (oder mehreren) Menschen zusammen tun?

Schreibe dafür die drei Schritte des Loslassens auf Papier:

Ich lasse los…
Ich erlaube mir dies loszulassen. Und ich erlaube mir [das Gegenteil].
Dazu übernehme ich die Verantwortung, die folgenden Schritte dahin zu gehen: …

Und nun verbrenne diesen Zettel im Freien. Ein ausgedienter Porzellan-Blumentopf kann dabei als feuerfeste Schale dienen.

Etwas dem Feuer zu übergeben ist zunächst etwas etwas Besonderes, das wir nicht jeden Tag tun. Das ist sehr unterstützend für unser Loslassen. Zudem symbolisiert das Feuer, dass du dies wirklich loslassen möchtest, du gibst es weg. Zum anderen verwandelt es sich in etwas anderes, warmes, helles, etwas, das dir tatsächlich dient.

 

Ich wünsche dir einen liebevollen und bewussten Jahresausklang und ganz viel befreite Freude bei deinem Loslass-Ritual,

Deine

Glücklich sein

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