„Mein Weg“: Wie du dein Sein lebst

Kennst du diese Momente, in denen du zeigst: „Das ist mein Weg“? …

…in denen du fühlst, was richtig ist – und dafür einstehst?
…in denen dich deine Leidenschaft ruft – und du ihr folgst?
…in denen du weißt, was sinnvoll wäre – und es tust?
…in denen du etwas erkennst – und dein Leben veränderst?

Wie haben sich diese Momente angefühlt – in deinem Körper?
Was ist aus ihnen entstanden?
Und was braucht es, damit du immer so handelst?

Ehrlich gesagt: Ich liebe diese Momente. Aber ich handle nicht immer so. Manchmal lasse ich sie verstreichen. Manchmal stelle ich mir selbst ein Bein oder lasse mich verunsichern. Und manchmal lasse ich zu, dass Selbstzweifel siegen – oder die Trägheit.

Anfang des Jahres habe ich dir von meinem Neujahrs-Vorsatz „Mehr Sein – Weniger Machen“ geschrieben. Diesem „Sein“, der Zuversicht und auch der Leichtigkeit in ihm gehe ich intensiver nach, seitdem mein Buch eingereicht ist. Denn ich habe das Gefühl, dass es mehr als nur ein „Modus“ ist, eine Art Flow-Zustand. Es findet sich auch in den „Mein-Weg“-Momenten von oben wieder.

Was haben diese Momente mit unserem Weg zu tun? Was haben sie mit dem „Seins-Modus“ zu tun? Und wie stärken wir unsere Kapazität, mehr aus unserem inneren Wissen heraus, mehr aus unseren Leidenschaften heraus zu handeln?

Dein Sein – Dein Wissen

Mit „Wissen“ meine ich hier nicht ein Wissen im Kopf, etwas, das wir abstrakt für „sinnvoll“ halten, sondern das, was wir tief in uns drin wissen. Was wir spüren, fühlen, was wir erfahren haben. Man könnte es als unser inneres unumstößliches Wissen bezeichnen.

Das Wissen um deine Leidenschaften

Du weißt zum Beispiel um deine Leidenschaften, um das, was du mit ganzem Herzen tust und ohne Geld oder Anerkennung ebenfalls tun würdest.

Du spürst auch, wenn sich etwas stimmig anfühlt. Wenn es dich in eine Richtung, ein neues Interesse, ein neues Hobby, ein neues Herzensprojekt zieht.

Da mögen auch andere Teile in dir sein, die dieses Wissen wieder verschleiern oder vernebeln (und die sind mal stärker und mal schwächer) – aber das Wissen darum ist da. Du hast diese Momente erlebt, in denen du es so klar gespürt hast.

Das ist ein sehr sehr wichtiger Teil deines Inneren Wissens, der dich um deinen Weg zu finden und zu gehen. Um deiner Bestimmung auf die Spur zu kommen – und sie zu verwirklichen. Um sagen zu können: „Mein Weg ist das – und den lebe ich“.
Aber dann gibt es auch noch einen anderen großen Teil deines Inneren Wissens. Und der ist mindestens genauso bedeutsam…

Du weißt noch viel mehr. Und du weißt es immer

Dieser Art von Wissen durfte ich am vergangenen Wochenende auf einem wundervollen Seminar wieder näher kommen. Es sind deine Lebenserkenntnisse. Das Wissen, das aus Erfahrungen entstanden ist und aus Momenten, die dich sehr inspiriert haben.

  • Zum Beispiel weiß ich, dass es Mut-Magie gibt – dass Magisches passiert, wenn ich mit Mut meinem Herzen (z.B. meinen Leidenschaften) folge.
  • Ich habe (zum Glück vor etlichen Jahren schon) die Erfahrung gemacht, dass Alkohol mir meine Lebenszeit raubt – während des Trinkens vernebelt meine Wahrnehmung, nach dem Trinken liege ich im Saft und würde ich öfters trinken, würden mehr und mehr Gehirnzellen absterben.
  • Ich weiß, dass ich nicht meine Selbstzweifel bin (Zum Artikel: Hol dir deine innere Stärke zurück).
  • Ich spüre, dass jeder Baum schützenswert ist.
  • Ich weiß (und dennoch dauert es in den entscheidenden Momenten leider immer etwas, bis ich mich wieder daran erinnere), dass ich an 99,999% der wirklich schlimmen Momente in meinem Leben nicht sterben werde.
  • Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich Angst in ein mutiges Abenteuer umwandeln kann – und sie damit nicht nur angehe, sondern sogar auflöse (Zum Artikel: Mut-Lektionen).
  • Ich spüre, dass Handeln aus innerer Balance und Freundlichkeit heraus wirklich hilfreich ist (und Handeln aus Ärger, Anspannung oder Druck heraus… halt einfach nicht).

Was weißt du – tief in dir drin? – Sammle es!

Wissen ist zum Leben da

Das Ver-rückte ist, dass wir so viel wirklich tief verstanden haben, tief spüren, tief wissen – und es dennoch immer wieder vergessen. Vor allem in den entscheidenden Momenten.

Doch dieses Wissen ist dafür da, dass wir es leben.
Und ich weiß – ohja, noch etwas, das ich weiß – wie verdammt schwierig und auch tückisch das sein kann…

Ein Beispiel: In der Stunde, bevor ich (richtig) angefangen habe diesen Artikel zu schreiben, war da ganz viel „Aaach… Aber es wäre doch auch schön, jetzt einfach einen entspannten Abend zu machen… Den Podcast zu hören oder den Film mit Carlos weiter zu schauen… Morgen kann ich ja auch noch schreiben…“. Ich setzte mich trotzdem dran, hatte aber Schwierigkeiten richtig reinzukommen. Mangelnde Klarheit über die Struktur, wieder diese Stimme von „Morgen geht doch auch noch“ und – subtile Selbstzweifel. Aha!

Und dann habe ich mich erinnert an das, was ich weiß:

  1. Es gibt Momente, da ist einfach kein Flow da – und das ist ok! Es gibt auch Momente, in denen es wirklich hilfreich ist, sich Ruhe zu gönnen. Aber dann gibt es Momente, in denen hält uns etwas davon ab, den nächsten Schritt zu gehen.
  2. Erkennen kann ich das daran: Hat der „Wunsch“, etwas anderes zu tun, etwas Nährendes, Wohlwollendes als Grundlage? Oder schwingt da viel mehr Trägheit, leichte Verwirrung – und vor allem Selbstzweifel mit, etwas „Klein-Machendes“? Wenn Letzteres zutrifft: Diesen Teil in mir möchte ich nicht stärken!
  3. Wenn ich mich entscheide, trotzdem zu schreiben, trotzdem zu gestalten, trotzdem ins Gespräch zu gehen fängt es mehr und mehr an zu fließen – und es entsteht etwas Schönes, Hilfreiches.
  4. Und noch eine praktische Erinnerung kam zu mir zurück geflogen: Ich hatte schon längere Zeit nichts mehr getrunken – Und Dehydrierung ist der Knock-Out-Zustand für jegliches liebevolles, kreatives und/oder fokussiertes Tun und Erschaffen.

Dein Schatz an Innerem Wissen ist groß!
Du hast so viele Erfahrungen gemacht! Du hast so viel schon durchgestanden! Und du hast auch so viel bereits richtig gemacht.
Wer wärst du, wenn du es ganz verkörpern würdest?

Dass das ganz wahnsinnig grandios wäre ist klar. Aber es würde auch bedeuten, unseren gesamten Verstand von heute auf morgen umzukonditionieren, umzutrainieren – und das ist an allen Baustellen gleichzeitig manchmal schwierig. Vielleicht wäre uns das auch wirklich einfach zu viel. Deshalb:

Stell dir vor, du würdest nur 1 oder 2 Erkenntnisse leben, die du bereits ganz sicher weißt.
Was würde geschehen?

Und spätestens jetzt wird klar… Bereits das würde einiges verändern. Wie kann das geschehen?

Dein Wissen täglich nähren

Eine unglaublich wertvolle Erkenntnis, die ich im Gespräch mit einer Herzensfreundin wiederentdecken durfte (Danke! <3) ist die Folgende: Manche Erkenntnisse erfordern von mir ein tägliches Mich-Daran-Erinnern. Ein tägliches Bewusst-Stärken.
Je nach Lebensthema hat sich das zunächst wie ein „Tun-als-ob“ angefühlt, irgendwie falsch. Ich dachte früher, es ist ja  nicht echt, oder irgendwie weniger wert, wenn ich mich in den Zustand hineinversetzen muss, und er nicht natürlich entsteht.

Das Ding ist: Thich Nhat Hanh machte jeden Morgen Gehmeditation.
Michael Schumacher trainierte jeden Tag in seinen Rennauto – länger, als seine Kollegen.
Patrick Baboomian, Veganer und stärkster Mann der Welt hat mit Sicherheit jeden Tag dafür trainiert.
Man mag von ihm halten, was man will, aber sogar Kollega meditiert jeden Tag (um seine „vielen Businesses“ am Laufen zu halten, wie er sagt).
Und selbst der Dalai Lama transformiert jeden Morgen negative in positive Emotionen.

Warum denken wir dann, es wäre nicht viel wert, wenn wir ja erst trainieren müssten freundlich zu uns zu sein, vertrauensvoll zu unserem Inneren Wissen zu stehen, liebevoll zu anderen zu sein, selbstbewusst zu sein, uns schlagfertig oder eloquent auszudrücken, unseren Willen zu spüren, unsere Gefühle zu spüren, fröhlich und heiter zu sein oder unsere Trägheit zu überwinden?

Du entscheidest, wen du stärkst…

Wenn da ein ganz deutliches „Erkennen“ oder „Spüren“ ist, kann es trotzdem auch starke Ängste, Selbstzweifel oder Gegenerfahrungen geben.

Doch die Entscheidung ist: Welchen Teil möchtest du stärken?

Der Teil, den du nährst, wächst, wird größer, stärker. Auch das hast du in deinem eigenen Leben schon erlebt. Was passiert, wenn du einem negativen Gedanken folgst? Was passiert, wenn du einem von Herzen kommenden Impuls folgst?

Deshalb sind zwei Dinge ganz wichtig:

  • Tägliche Rituale oder Praktiken, die dir helfen, den hilfreichen Teil zu stärken
  • Besondere Achtsamkeit auf die Momente, in denen der „klein-machenden“-Teil laut wird und dich zu einer Entscheidung drängt, die nicht im Einklang mit deinem Wissen ist.

Jede Entscheidung zählt! Jedes bewusste „Trainieren“ in Form einer Reflexion, einer Meditation, eines Tanzes oder einer körperlichen Übung, die diese Erkenntnis in dir lebendig werden lässt – die dich in die Erfahrung bringt sie zu leben!

Und wie beim Kraftsport auch werden die Muskeln besonders dann trainiert, wenn das Gewicht erhöht wird. Das heißt jeder Moment, indem der Kontrapart stark ist, der dich runter ziehen oder klein halten möchte, zählt besonders! –> Wie entscheidest du dich dann?

Und wenn du nur beginnst zu gestalten, zu schreiben, ein klärendes Gespräch mit einem Freund zu suchen oder deiner Entscheidung Ausdruck zu verleihen, dass du nicht ewig in diesem Job bleiben möchtest – Das zählt!

Mut zu dem, wofür du brennst

Gerade wenn das Gegengewicht hoch ist, braucht es Mut.
Mut, der uns die Kraft gibt, die Angst, den Selbstzweifel, die Trägheit wahrzunehmen. Mut es trotzdem zu tun. Mut, der uns in unsere Lebendigkeit bringt. Mut, der uns in unsere Abenteuerlust bringt. Mut, den wir anschließend feiern dürfen – unabhängig davon, was kurzfristig aus unserer mutigen Entscheidung entstanden ist.

Das Gegengewicht kann den Anschein haben, mordsmäßig schwer zu wiegen.
Doch du weißt es!

Welche mutige Entscheidung hast du für dein Inneres Wissen getroffen?
Deine Erfahrung, die du mit uns teilst, ist unglaublich wertvoll!
Denn sie stärkt nicht nur dein eigenes Vertrauen in dein Inneres Wissen.
Nein, du beschenkst uns alle damit.
Denn jede geteilte Erfahrung eines anderen stärkt das Vertrauen in unser eigenes Wissen.

Ich freue mich sehr auf eure Inspirationen!

„Mein Weg“ – Mit Mut dein Sein leben

Wenn du dein Leben mit mehr Mut und aus dem Sein heraus gestalten möchtest, wenn du deinen Weg noch klarer sehen und auch gehen magst, dann habe ich hier eine allererste Ankündigung für dich.

Ende März öffnet zum dritten Mal die Akademie für Dein Inneres Glück ihre Tore und wir begeben uns gemeinsam für 6 Monae auf eine intensive Entdeckungsreise.

  • *Wurzeln schlagen: Dein Nährboden und dein sicherer Halt im Sturm
  • *Wachsen: Deine Liebes-Entdeckung und Liebes-Erklärung zu dir selbst und deinem Weg
  • *Blühen: Dein Entfalten in deine volle Schönheit – in deinen Weg

Vor allem die Elemente von Leichtigkeit und Mut werde ich diesmal noch tiefer und stärker mit euch in den Fokus nehmen – weil ich glaube, dass wir genau dieses paradoxe Zusammenspiel brauchen, um in der „post-faktischen Zeit“ mit uns selbst in Verbindung zu bleiben und Glück und Liebe in unsere Mitwelt und die Welt als Ganzes zu bringen.

Bald gibt es weitere Infos <3

 

Ich wünsche dir herzberührende Erinnerungen und wunderbare kleine Mut-Momente – und freue mich sehr auf deine Inspirationen!

Glücklich sein

 

P.S.: Und jetzt schaue ich den sehr empfehlenswerten Film „Die Poesie des Unendlichen“ weiter :-)) Er erzählt die wahre Geschichte des unglaublichen indischen Mathematikers Ramanujan.

Und jetzt gerade fällt mir auf, dass dieser Mensch zu denjenigen gehört, die unumstößlich an ihre Inneren Erkenntnisse glaubten und sie vor allem gegen jeden Widerstand weiterverfolgten. Die unumstößlich zeigten: Das ist mein Weg.

3 Comments on “„Mein Weg“: Wie du dein Sein lebst”

  1. Liebe Nathalie,

    danke für diesen tollen Beitrag! Ich bin ganz gerührt, weil er so gut zu meiner momentanen Situation passt. Der Begriff „Mut-Magie“ ist so schön. Den habe ich mir direkt aufgeschrieben.
    Seit zwei Wochen fühle ich mich zum ersten Mal in meinem Leben vollends in meinem Potential. Ich habe entdeckt, wofür ich brenne und lebe, was und wer ich bin. Ich merke zum ersten Mal , was eigentlich in mir steckt und sage zum ersten Mal in meinem Leben: ja, das kann ich! Ja, die bin ich! Ja, ich will das und ich brenne dafür. So so besonders. Ich bin glücklich und gefühlt ein paar Meter größer als vorher.
    Ich merke, dass ich gut schreiben kann und will anfangen zu veröffentlich oder zumindest vielleicht bei einem PoetrySlam in meiner Stadt mitzumachen. Ich habe große Lust dazu, dabei stehe ich nie gerne im Mittelpunkt. Aber das ändert sich gerade. Denn ich stehe für Dinge im Mittelpunkt, für die ich brenne. Und das ist ein riesiger Unterschied!!! Danke für deinen Beitrag 🙂 .
    Vielleicht lade ich hier noch meinen neuen Lieblingstext hoch. Oder mein Lieblingsgedicht über Selbstfürsorge und Wut. (Es wurde mein Gedicht vom 02.02.2019 ;). )

    Wut – Was bist du?

    In mir
    tief verborgen
    und zubetoniert.
    Hinter Riegeln zurückgehalten.
    Eingesperrt.
    Gefangen,
    ignoriert,
    vergessen,
    verleugnet,
    verdrängt.

    Jetzt ein Funken,
    der heimlich überspringt
    und ein Feuer entfachen will.
    Ein Feuer, das wüten will.
    Auflodern
    und brennen
    hinaus aus dem Gefängnis
    die harten Mauern durchbrechend.
    Nichts hält dagegen,
    alles wird mitgerissen.
    Keine Kraft ist so stark,
    wie das lodernde Feuer in mir.
    Das Feuer ist entfacht.
    …endlich.

    Mein Feuer.
    Ich brauche dich.
    Du bist Teil von mir.
    Ich vergaß dich
    und verlernte, dass ich dich habe.
    In mir trage.
    Wie einen verborgenen Schatz.
    Einen glühenden Schatz, den es zu bergen galt.

    Wie froh ich bin!
    So froh, dich in mir zu spüren.
    Dich als NATÜRLICHEN Teil von mir zu wissen.
    Du und Ich vereint.
    Du als meine Kraft,
    meine Energie, die ich brauche!
    Ich brauche dich wie Luft zum Atmen.
    Wie hielt ich es nur aus
    ohne dich als Lebenskraft?
    So lange?
    Wie lebte ich bloß, ohne dich zu spüren.
    Verdrängt?
    Oder verlernt dich zu kennen?
    Gelernt, dich nicht zu kennen?
    Gelernt, dich nicht spüren zu sollen,
    dich nicht spüren zu wollen?

    WER WAGTE ES, MICH ABZUHALTEN,
    dich spüren zu wollen?

    Alle.

    Wie froh ich bin, dich wiedergefunden zu haben!
    Du als wichtiger Teil meines Selbst!
    Du als Wegweiser,
    als mein Beschützer!
    Wie ich dich brauche
    wie ich dich vermisst habe!
    Und gar nicht wusste, was es zu missen gab!
    Gar nicht wusste, wofür es dich gab!
    So lange.

    Du, meine Wut.
    Meine Wut.
    Ich habe dich in mir
    und will dich in mir.
    Du, meine Wut
    als Teil meines Selbst!
    Du bist willkommen,
    erwünscht,
    erwartet,
    gebraucht,
    ersehnt.
    Nach so langer Zeit, die ich dich nicht kannte.

    Ich öffne die Arme und lasse dich hinauslodern.
    Aus mir
    die Flammen,
    die langsam tastend
    sich züngelnd hervor trauen.
    Bestärkt durch meinen Atem,
    der sie in die richtige Richtung bläst.

    Sie lodern auf,
    brennen
    lichterloh.
    Aber dort, wo sie brennen sollen.
    Dort, wo ich sie haben will!
    Denn ich bin die Feuerfrau.
    Die Meisterin meiner Flammen,
    die mich beschützen vor allem Leid.
    Sich leiten lassen von mir.
    Ich feure sie an:
    Beschützt mich!!
    Seid meine Flammenwerfer!
    Seid meine Waffen!
    Meine Waffen zu meiner Verteidigung.
    Zu meinem Selbstschutz.

    Denn ich bin es wert!
    Ich bin die, die mich verteidigt!
    Ohne meine Flammen
    ohne meine Waffen
    ohne meine Grenzen
    kein ich.
    Nur ein ich, das leidet.

    Ich spüre euch, meine Flammen.
    Meine flammenden Freunde,
    die ihr in mir lodert und darauf wartet,
    dass ich das Startsignal gebe.

    Danke dir!
    Du bist der Funke.
    Der überspringende Funken,
    der mich meinen Flammen wieder bekannt machte.
    Sie mich wieder hat spüren lassen.
    Nach so langer Zeit.
    20 Jahre kein Funkenfeuer.

    Aber jetzt:
    Sie leben,
    sie lodern,
    sie kochen mein Blut.
    Und ich bin ihre Meisterin
    und sage: nun ist’s gut.
    Stoppt
    und zieht euch zurück.
    Denn jetzt weiß ich wieder,
    dass es euch gibt!

    Vielen Dank fürs Lesen und euch allen möglichst viel Mut-Magie,
    Aurora

    1. Liebe Aurora,
      wow! Schon vom ersten Teil deines Kommentars war ich so berührt. Du hast gerade wieder entdeckt, wofür du brennst, schreibst du! Was kann es Schöneres geben <3 Ich freue mich riesig mit dir mit - und bin auch sehr berührt davon, was du schreibst, was es mit dir macht.
      Eine sprudelnde Lebensfreude. Ganz viel Energie. Und auf einmal Mut für Dinge, die mensch sich vorher nicht getraut hat. Wahnsinn!! 🙂
      Mhhhhh und dein Gedicht ist sehr schön. Es klingt wie ein Befreiungsschlag - als bahnt manchmal auch unsere Wut den Weg hinaus aus Enge, Abgetrenntsein, Starre oder sonstigem, in das mensch viel zu lange feststecken kann...
      Auch wenn dein Gedicht bereits so viel enthält und vollkommen für sich steht, hat es mich auch total an einen Blogartikel denken lassen, "Mut zur Wut": https://happyroots.de/wut/
      Ich glaube, dass Wut, gerade in ihrer feurigen Kraft, etwas Verwandelndes hat – und die Kraft geben kann, konstruktiv, liebevoll – und mit Feuer und Leidenschaft für das zu leben, was uns tief am Herzen liegt.
      Hab ganz ganz lieben Dank für deinen so wunderbaren Kommentar!
      Alles alles Liebe,
      Nathalie

  2. Pingback: Intuition: Hilfreiche Impulse oder Selbstsabotage? • happyroots.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert